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Avane
Geschichte
Junge Jahre
Avane wurde im Jahr 2331 E.Z. als dritte Tochter wohlhabender Adeliger in Vanragond geboren. Obwohl Guilar zur damaligen Zeit noch zu Erbarior gehörte und das Reich im Krieg mit Lau-Onn stand, verbrachte Avane im Haus ihrer Eltern eine wohlbehütete Kindheit – zu behütet für das aufgeweckte Mädchen, das nach Wagnissen verlangte. Gemeinsam mit ihrer um ein Jahr älteren Schwester brachte sie sich immer wieder in Schwierigkeiten. Wiewohl ihre Eltern ihr Bestes taten, die beiden Mädchen zu vornehmen jungen Frauen zu erziehen, scheiterten sie kläglich.
Leben als Kriegerin
Als Avane sechzehn war, verließ sie gemeinsam mit ihrer Schwester heimlich das elterliche Anwesen, um sich den Rittern der Königin anzuschließen. Zwei Jahre lang blieben die beiden bei den Rittern, ehe sie sich dort zu langweilen begannen. Noch bevor sie zu vollwertigen Ritterinnen geschlagen worden waren, zogen sie weiter, um einer Söldnertruppe beizutreten, die im Dritten Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn für Erbarior kämpfte. Im Laufe der folgenden Jahre nahm Avane an zahlreichen Schlachten und Gefechten teil, die sie alle heil überstand. Als der Krieg im Jahr 2356 E.Z. zu Ende ging, zog die Söldnertruppe, der sie angehörte, nach Süden, um in Umar Enor nach Arbeit zu suchen. Auf dem Weg dorthin erkannte Avane, dass ihre Schwester genug vom Waffenhandwerk hatte. Als diese die Truppe dann im kleinen Dorf Paling verließ, blieb Avane aus Liebe bei ihr.
Heirat mit Falgron
Während ihre Schwester im friedlichen Landleben ihre Erfüllung fand, langweilte sich Avane alsbald wieder. Da lernte sie den Jäger Falgron kennen, der sie mit auf die Jagd in den Wolfshöhen nahm. Sie verliebte sich in den wagemutigen Mann und die beiden wurden ein Paar. Im Jahr 2359 E.Z. heiratete Avane Falgron. Noch im selben Jahr wurde sie schwanger und gebar eine Tochter. Diese Erfahrung ließ sie sesshaft werden und das Verlangen nach Wagnissen einstweilen schwinden. Ein Jahr darauf wurde ihr Sohn geboren. Nur noch selten verließ sie indessen das Dorf, um zu jagen.
Rückeroberung von Paling
Als Paling im Spätherbst des Jahres 2364 E.Z. von Schattenspringern angegriffen wurde, sorgte Avane dafür, dass ihr Gatte und ihre Kinder entkommen konnten. Sie war zudem eine der ersten, die sich für einen Gegenschlag gegen die Ungeheuer aussprach. So kam es auch, dass sie an Narons Seite auszog, als dieser die Palinger in den Kampf führte. Im Zuge dessen tötete sie einen der Schattenspringer. Nachdem die Ungeheuer dann aus dem Dorf vertrieben worden waren, kehrte Avane in ihr geruhsames Leben zurück. Da ihr jedoch bewusst geworden war, wie schnell der Frieden zunichte gemacht werden konnte, erstand sie bei einem Besuch in Tolrach ein Schwert, um ihre Familie in der Not beschützen zu können.
Persönlichkeit
Avane hatte ein hitziges, aber fröhliches Gemüt. Sie ließ ihren Gefühlen stets freien Lauf und kümmerte sich wenig darum, was andere dachten. Zugleich war sie ein wenig ungeduldig und ließ sich schnell zu übereilten Handlungen hinreißen. Ihren Gatten und ihre Kinder liebte sie von Herzen, sodass sie sich um derentwillen bisweilen ein wenig zurückhielt.
Erscheinung
Avane war groß und schlank, hatte ein kantiges Gesicht und grünliche Augen. Ihr langes rötliches Haar trug sie meist offen.
Besondere Fähigkeiten
Da Avane einer Adelsfamilie angehörte, war sie sehr gebildet. Neben der Sprache der Händler sprach sie auch die der Gelehrten. Zudem war sie aufgrund ihrer Ausbildung bei den Rittern der Königin und ihrer Zeit als Söldnerin eine sehr gute Kämpferin.
Erwähnung
- DWS: 130, 132, 135-136, 138-139, 141