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Heilige Künste
Allgemein
Als Heilige Künste wurde die Fähigkeit bezeichnet, die Ströme der Heiligen Kräfte nutzbar zu machen, die die Welt durchzogen. Von ungebildeten Wesen wurden die Heiligen Künste oftmals als Zauberei missverstanden.
Geschichte
Ursprung
Die Menschen erlernten die Heiligen Künste am Ende des Blühenden Zeitalters von Gileiro, als dieser sie auf der Reise nach Tedéra begleitete. Damals fiel es den Menschen leicht, die Heiligen Kräfte nach ihrem Wunsch und Willen zu lenken. So waren die Heiligen Künste in Tedéra dann allgegenwärtig und selbstverständlich. Selbst die Geringsten unter den Menschen beherrschten sie, während sie bei den Menschen Vonuas langsam in Vergessenheit gerieten.
Fall der Menschheit
Nachdem die Menschen ihrer Untaten wegen am Ende des Heiligen Zeitalters aus Tedéra verbannt worden waren, wurde ihnen auch das Wissen um die Heiligen Künste genommen. Zwar wussten sie noch, dass es die Künste gegeben hatte, doch fanden sie zunächst keine Möglichkeit, diese zurückzuerlangen. Erst im Laufe der vielen Jahrtausende des Steinernen Zeitalters gelang es manchen unter großen Mühen, einen Teil der Künste zu erlernen. Doch gab es nur wenige dieser Kundigen und ihre Fähigkeiten waren schwach im Vergleich zu dem, was selbst die geringsten Menschen des Heiligen Zeitalters zu vollbringen vermocht hatten.
Die Elyer und die Almári
Als die Elyer zu Beginn des Kupfernen Zeitalters erwachten, waren sie im Gegensatz zu den sterblichen Menschen immer noch im Vollbesitz des Wissens und der Fähigkeiten, die sie sich in Tedéra angeeignet hatte. Beides gaben sie an ihre Nachkommen weiter, sodass auch die Almári die Heiligen Künste ausübten. Viel vollbrachten diese damit im Laufe der Jahrhunderte. Sie erforschten das Wesen der Künste und entdeckten dabei neue Wege, die Ströme der Heiligen Kräfte zu lenken. Manche ihrer Erkenntnisse wurden vom Rat der Sieben verboten, erschienen sie doch als zu grauenerregend und machtvoll. Diese Fähigkeiten wurden bald als die Verbotenen Künste bezeichnet.
Jüngere Geschichte
Im Eisernen Zeitalter gehörten die Almári zu den einzigen Wesen, die sich der Heiligen Künste zu bedienen wussten. Während die Älteren unter ihnen nach wie vor mit großer Selbstverständlichkeit darauf zurückgriffen, bürgerte sich bei den Jüngeren die Vorstellung ein, es handle sich dabei um etwas Geheimnisvolles, das nicht leichtfertig verwendet werden sollte.
Wirkungsweise
Die Heiligen Künste wurden zumeist durch Worte gewirkt, die in der Heiligen Sprache gesungen wurden. Diese Worte waren zwar nicht notwendig, dienten den Kundigen jedoch als Stütze und Möglichkeit, ihre Kraft in die richtige Bahn zu lenken. Erfahrene Meister vermochten die Künste allein durch ihre Gedanken auszuüben. Die Wirksamkeit der Künste hing von der angeborenen Kraft des Kundigen ab. Die meisten Kundigen nutzten einen Gegenstand – wie etwa einen Stab – um die Heiligen Kräfte zu bündeln, war es doch sehr anstrengend, dies durch den eigenen Körper zu tun. Holz und lebendes Gewebe waren dafür besser geeignet als Erze oder Stein.
Grenzen
Die Stärke der Heiligen Künste hing von der Verfassung des Anwenders ab. Dabei war insbesondere dessen Geist von Bedeutung. Manche Meister der Heiligen Künste vermochten scheinbar Unmögliches zu vollbringen, wie etwa Gliedmaßen nachwachsen zu lassen oder einen Stoff in einen anderen zu verwandeln. Es gab jedoch auch für sie Grenzen, die sie nicht überschreiten konnten. So war es unmöglich, ein verlorenes Leben durch die Heiligen Künste wiederherzustellen oder das Leben eines Sterblichen über Gebühr zu verlängern.
Erwähnung
- DWS: 62, 245, 320-321
- DEDV: 45, 172, 269, 311-312, 317, 319, 365, 370-371, 376, 384, 390, 397, 494, 600, 605
- DLDD: 284, 291, 297-298, 300, 303, 308, 358, 394, 396, 405, 418, 426-427, 434, 445, 451-452, 460, 462, 489, 497, 501, 505, 544, 581, 597, 600, 606, 608, 610
- SASI: 61
- SASII: 53, 55, 98-99, 107