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Zeit
Pass von Ertanien
Allgemein
Der Pass von Ertanien war eine Passhöhe im südlichen Mondgebirge, die Erbarior mit den Außenlanden verband. Eine breite Straße führte vom Wald der Verfluchten von Süden her die Berge hinauf und verlief über eine schmale Hochebene hinab nach Ertanien. Diese Straße war nirgendwo sonderlich steil, weshalb sie ohne Schwierigkeiten auch von Fuhrwerken befahren werden konnte. Auf der Passhöhe selbst stand ein Turm, von dem aus man weit nach Norden und Süden blicken konnte.
Geschichte
Frühgeschichte
Im Steinernen Zeitalter war der spätere Pass von Ertanien von einem großen Gletscher bedeckt, der jedoch zu Beginn des Kupfernen Zeitalters abschmolz. Die Ranchar, die sich im Laufe des Kupfernen Zeitalters sowohl nördlich als auch südlich des Mondgebirges verbreiteten, benutzten den Pass nur selten, errichteten sie doch an einem anderen Übergang weiter westlich die Stadt Fisandanon. Erst nachdem die Ranchar im Eisernen Zeitalter verschwunden waren, entdeckten Jäger aus dem Süden die Passhöhe. Da die Wälder nördlich der Berge immer noch dunkel und undurchdringlich waren, wagten es jedoch nur die wenigsten, die Höhe zu überschreiten.
Handelsweg
Als die Könige von Orvolor das Land in Besitz nahmen, bauten sie eine Straße zum Pass und errichteten einen Turm auf der Höhe, von dem aus ihre Späher nach Norden blicken konnten. Unter Königin Evonya wurde diese Straße ausgebaut, sodass sie bis nach Agomitur führte. Daraufhin wurde der Pass von zahlreichen Händlern benutzt, um von den Reichen des Nordens nach Orvolor und weiter in den Süden zu gelangen. Auch der Fluch, der über den Wald kam, änderte nichts daran. Zwar brach Orvolor auseinander, doch nutzten auch die Könige von Styronna und die Erzkanzler von Auvagan den Weg über den Pass. Bis in das vierundzwanzigste Jahrhundert des Eisernen Zeitalters hinein blieb der Pass von Ertanien eine der wichtigsten Verbindungen zwischen Norden und Süden.
Einfall der Mursogi
Im Winter des Jahres 2364 E.Z. fielen Mursogi über den Pass nach Erbarior ein. Wochenlang lagerten sie auf dessen Nordhängen, bis Solmut, der Fürst von Ertanien, sie in der Schlacht besiegte und vertrieb. Dadurch war der Weg wieder frei, sodass schon im Sommer des nächsten Jahres die ersten Händler wieder auf der Straße unterwegs waren.
Tiere und Pflanzen
Sowohl die Nord- als auch die Südseite des Passes von Ertanien war mit Nadelwald bedeckt. Auch der Passsattel, der noch unter der Baumgrenze lag, war bewaldet. Während die Nadelbäume nach Süden hin in Mischwald übergingen, wichen sie im Norden den weiten Wiesen Ertaniens. Da neben den Menschen auch Tiere das Gebirge über den Pass überquerten, gab es dort sehr viel Wild. Auch Vögel nisteten in den Bäumen und auf den Felswänden über dem Pass.
Erwähnung
- DWS: 24, 53, 175, 231, 328, 336-338, 368-369, 382, 393, 399, 404, 419, 431
- DEDV: 50, 52
- DLDD: 144