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Zeit
Sanard
Geschichte
Junge Jahre
Sanard wurde im Jahr 1969 E.Z. als Sohn Irenards, des Prinzen von Styronna, und dessen Gattin in Werenvach geboren. Gemeinsam mit seiner älteren Schwester Meressa wuchs er am Hof seiner Großmutter, der Königin von Styronna, auf. Dort kam er schon als Kind mit jenen in Berührung, die der verlorenen Pracht des Reiches nachtrauerten. Von deren Geschichten beflügelt, träumte Sanard bald davon, die alte Größe Styronnas wiederherzustellen.
Streben nach Macht
Im Laufe der Jahre seiner Jugend sammelte Sanard unzählige Gleichgesinnte um sich. Vergeblich versuchte sein Vater, sein Streben nach Macht zu unterbinden. Zugleich erkannte Sanard, dass er als zweiter in der Thronfolge kaum Aussichten hatte, seine Ziele zu verwirklichen, würde doch seine Schwester nach seinem Vater Königin sein. Um seine Stellung zu verbessern, bat er Meressa schließlich um ihre Hand, die diese ihm freilich verwehrte. So ging er dazu über, sie mit Bitten und Drohungen zur Heirat zu drängen, bis sie aus Werenvach floh.
Bürgerkrieg
Nach Meressas Verschwinden begehrte Sanard offen gegen seinen Vater, den König, auf. So kam es im Jahr 1993 E.Z. zum Bürgerkrieg zwischen seinen Anhängern und den Getreuen des Königs. Sechs Jahre lang standen Sohn und Vater einander in vielen Schlachten gegenüber. Im Jahr 1999 E.Z. gelang es Sanard Werenvach nach einer kurzen Belagerung einzunehmen. Da sein Vater im Zuge dessen starb und seine Schwester verschwunden war, ließ er sich noch im selben Jahr zum neunundvierzigsten König von Styronna krönen.
Herrschaft
Durch den Bürgerkrieg schwer in Mitleidenschaft gezogen, zerbrach Styronna unter Sanards Herrschaft. Acht Jahre lang versuchte der König vergeblich, die Reste seines Reiches zusammenzuhalten. Im Jahr 2007 E.Z. wandten sich dann seine letzten Verbündeten von ihm ab und er blieb allein und ohne Diener in Werenvach zurück. Nachdem er all seine Macht verloren hatte, machte sich Sanard auf die Suche nach seiner Schwester, der er die Schuld an seinem Unglück gab. Er fand sie in Reruwalt, wo er sie aus Neid auf offener Straße tötete.
Der Schreiende König
Nach dem Mord an seiner Schwester wurde Sanard von den Bewohnern von Reruwalt ergriffen. Für sein Verbrechen forderten sie seinen Tod, doch hielt der Almar Laminas sie zurück. Stattdessen wurde ihm am Westufer des Larlun ein Turm errichtet, in dem er den Rest seiner Tage in Einsamkeit, Finsternis und Wahnsinn verbrachte. Dreiundsiebzig Jahre währte diese Gefangenschaft, bis Sanard im Jahr 2080 E.Z. im hohen Alter von hundertelf Jahren starb. Durch einen Bannspruch blieb ihm jedoch der Zutritt zum Reich der Toten verwehrt, sodass seine Seele auch Jahrhunderte später an die Trümmer des Turmes gebunden blieb.
Persönlichkeit
Sanard war über alle Maße ehrgeizig und schreckte vor nichts zurück, um seine Ziele zu erreichen. Seine Unnachgiebigkeit und Stärke zogen viele Menschen in seinen Bann, doch war er gleichzeitig jähzornig und überaus leicht zu reizen. Zudem war er Zeit seines Lebens und sogar darüber hinaus uneinsichtig und stand nicht für seine Untaten gerade.
Erscheinung
Sanard war ein Mann mittlerer Größe. Sein Haar war dunkelbraun, seine Augen von einem kalten Blaugrün.
Erwähnung
- SASI: 9-10, 13-16