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Ardivia

auch bekannt als: Giluna, Norneve, Praxene


Geschichte

Kindheit

Ardivia wurde unter einem anderen Namen im Jahr 2340 E.Z. als Tochter eines wohlhabenden Händlers in der Nähe von Miren Nerat geboren. Mit ihren drei jüngeren Geschwistern – einem Bruder und zwei Schwestern – verbrachte sie auf dem Landgut ihrer Eltern eine glückliche Kindheit. Schon früh eiferte sie ihrer Mutter nach, die sich an der Dichtkunst versuchte. Darüber hinaus begleitete sie gelegentlich ihren Vater, wenn dieser seine Geschäftsfreunde besuchte.

Leben in der Wildnis

Als Ardivia sechzehn Jahre alt war, wurde ihre Familie von Anhängern des Blutschattenkultes getötet. Ihren jüngsten Bruder sah sie mit eigenen Augen sterben. Dadurch zutiefst verstört, floh sie in die Wildnis. Die nächsten vier Jahre verbrachte sie in der Einsamkeit der Wälder, wo sie sich von dem ernährte, was sie fand. Gelegentlich besuchte sie auch Städte, um dort von milden Gaben oder gestohlenen Speisen zu leben. Von Trauer und Verzweiflung bedrückt lebte sie von einem Tag in den anderen, ohne sich Gedanken über ihre Zukunft zu machen.

Reisen als Söldnerin

Im Jahr 2360 E.Z. entschloss sich Ardivia, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Sie trat einer wandernden Söldnertruppe bei und erlernte dort das Bogenschießen. Aufgrund ihrer eigenwilligen Art kam sie mit ihren Mitstreitern nicht sonderlich gut zurecht, sodass sie sich noch im selben Jahr wieder von diesen trennte und eigene Wege ging. In der Folge zog sie allein durch Guilar und kümmerte sich gegen Geld um die Schwierigkeiten der ansässigen Bevölkerung. Auf diesen Reisen lernte sie unter anderem Osimir, den Sohn des Fürsten von Miren Nerat kennen, der um ihre Aufmerksamkeit warb. Sie erkannte schnell, dass er recht umtriebig war und wandte sich von ihm ab. So kam es, dass Osimir ihr im Laufe der Jahre immer wieder auflauerte und versuchte, sie für sich zu gewinnen.

Treffen mit Naron

Langsam, aber sicher machte Ardivia sich in Guilar einen Namen als Kopfgeldjägerin, wobei sie sich selbst stets als Glücksritterin bezeichnete. Im Jahr 2366 E.Z. tötete sie im Auftrag des Händlers Sornolt eine Band plündernder Mursogi, als sie in den Wäldern auf den von den Toten zurückgekehrten Naron stieß. Da der seltsame Mann ohne Erinnerung ihre Neugier weckte, entschloss sie sich, ihm zu helfen. Sie brachte ihn nach Miren Nerat, wo sie erfuhr, dass er wohl aus den Außenlanden stammte. Nach einer kurzen Auseinandersetzung mit Osimir begleitete sie Naron nach Erbarior. Dort verbrachten die beiden die Nacht miteinander. Mit ihrem Kuss weckte Ardivia Narons schlafende Erinnerungen.

Friedensfest in Vanrania

Obwohl das Rätsel um ihren Begleiter damit gelöst war, blieb Ardivia an dessen Seite, hatte sie ihm gegenüber doch starke Gefühle entwickelt. Gemeinsam mit ihm reiste sie nach Xerdon, wo sie Rexian, den König von Erbarior, kennenlernte. Als der König zu einem Friedensfest nach Vanrania reiste, schloss sie sich ihm gemeinsam mit Naron an. Am Hof von Großkönig Raruonor freundete sie sich mit den Turndura Dalor-Nyo und Daren-Nyo an. Während Naron an wichtigen Besprechungen beteiligt war, trieb sie sich in den Gassen von Dewodios herum.

Letzter Kampf

Als Raruonors Sohn Rarinos die Macht in Dewodios an sich riss, half Ardivia Naron, den Turndura und dem Almar Lurano dabei, einigen wichtigen Würdenträgern die Flucht aus der Stadt zu ermöglichen. In der Wildnis lehrte sie Raruonors Tochter Sagila das Bogenschießen, während sie gemeinsam mit den anderen nach einem Weg suchte, aus Vanrania zu entkommen. Als die Gruppe von Mursogi angegriffen wurde, wurde Ardivia schwer verletzt. Narons Versuch, sie zu retten, scheiterte, sodass sie in den Wäldern Vanranias starb.


Persönlichkeit

Ardivia war eine fröhliche und selbstbewusste Frau. Sie sagte meist, was sie dachte, und tat, was auch immer sie wollte. Hinter ihrer Fröhlichkeit verbarg sich jedoch tiefer Schmerz, der durch den Tod ihrer Familie hervorgerufen worden war. Um diesen Schmerz kein weiteres Mal fühlen zu müssen, weigerte sie sich lange, sich an jemanden zu binden. In Naron fand sie ihre große Liebe.


Erscheinung

Ardivia war eine mittelgroße Frau mit langem, blondem Haar und klaren blauen Augen.


Besondere Fähigkeiten

Ardivia war eine ausgezeichnete Bogenschützin. Darüber hinaus trug sie meist eine beträchtliche Anzahl von Wurfmessern bei sich, mit denen sie beinahe ebenso gut umgehen konnte. Auch im Umgang mit dem Schwert war sie geübt. Zudem wusste sie viel über das Leben in der Wildnis. Neben der Sprache der Händler kannte sie auch die der Gelehrten.


Erwähnung

  • DLDD: 29-38, 40-43, 45-60, 63-75, 81-105, 107-110, 112-125, 127-131, 134-141, 143, 146-149, 152-155, 157-159, 165-169, 172-173, 176-191, 193, 195-197, 199-202, 205, 207-212, 215-217, 233, 235-236, 238, 242-244, 250-253, 256-257, 259-267, 269, 271-278, 280, 282, 285-286, 288-289, 292-293, 295-296, 298-300, 302-305, 307-311, 313, 315-316, 318-319, 321, 323-325, 328-335, 337-338, 340-349, 353-358, 360-369, 371-372, 374, 382, 389-390, 398, 400-401, 406, 408, 425, 429, 435, 443-444, 446, 468, 471, 477-478, 481, 493, 505, 521, 534, 537, 554, 557, 568, 585, 590-596
  • DSDV: 8, 19, 138-143, 161, 166, 234, 237, 257, 303, 307-308, 315, 330, 357, 458
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