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Nicayos


Geschichte

Junge Jahre

Nicayos wurde im Jahr 2275 E.Z. als Sohn Hylomirs, des Königs von Anotur, und Zwillingsbruder Lystayos’ in Tur Dyrania geboren. Da sein Vater Antoxa besiegt und den Frieden in Anotur wiederhergestellt hatte, mangelte es Nicayos und seinem Bruder an nichts. Dennoch kamen die beiden oftmals in Streit. Aus diesem Grund veranlasste ihr Vater, dass sie beide seine Krone und seinen Thron erben würden, um gemeinsam zu herrschen. Da keiner der beiden dies ernsthaft in Erwägung zog, spitzten sich die Spannungen zwischen ihnen zu.

Bruderkrieg

Als der König im Jahr 2304 E.Z. starb, kam es zum Streit zwischen Nicayos und seinem Bruder. Böse Worte wurden gewechselt, schließlich erklärten die beiden einander sogar den Krieg. Nicayos nahm Tur Limor in Besitz, während sein Bruder in Tur Dyrania blieb. Da beide Prinzen von mächtigen Seeherren unterstützt wurden, zog sich der Krieg in die Länge. Schließlich schloss Nicayos ein Bündnis mit Antoxa, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Daraufhin sorgte diese dafür, dass Lystayos in einem Sturm starb. Nichtsdestoweniger musste Nicayos Tur Dyrania erobern, da die Gefolgsleute seines Bruders ihn nicht als König anerkennen wollten. Erst als die Hauptstadt in Trümmern lag, gaben sich die aufständischen Seeherren geschlagen.

Herrschaft

Im Jahr 2307 E.Z. wurde Nicayos zum fünften König von Anotur gekrönt. Zugleich verlegte er die Hauptstadt nach Tur Limor. Dort wurde zwei Jahre später sein Sohn Elunios geboren. Nicayos war ein schwacher Herrscher. Ohne dass er es bemerkte, verlor er mehr und mehr an Einfluss. Die Seeherren nahmen sich immer größere Freiheiten heraus und das einfache Volk wurde unterdrückt. Dazu kam, dass sich der Culmorier Marmaos in den Trümmern Tur Dyranias einnistete. Während er seinen Sohn vernachlässigte, gab Nicayos sich fortwährend dem Vergnügen hin, um sich von seiner Furcht abzulenken. Im Jahr 2335 E.Z. starb er nach langer Krankheit in seinen Gemächern in Tur Limor.


Persönlichkeit

Nicayos war ein ängstlicher und neidischer Mann. Das Wohl des Volkes war ihm gleichgültig. Er neigte zum Wahnsinn, der sich vor allem in Verfolgungswahn und übertriebenen Angstzuständen äußerte. Um diese zu unterdrücken nahm er allzu oft rauschfördernde Mittel zu sich.


Erscheinung

In seiner Jugend war Nicayos ein stattlicher Mann mit dunklem Haar und grauen Augen. Alter und Wahn beugten ihn schwer, sodass er wenige Jahre nach seiner Krönung nur noch geduckt und mit krummem Rücken ging.


Erwähnung

  • DLDD: 555
  • DSDV: 275-276, 462-463, 511, 526, 531-532, 562, 595
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