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Radanor


Geschichte

Junge Jahre

Radanor wurde im Jahr 2344 E.Z. als Sohn eines Priesters in Erina geboren. Als solcher wurde er im strengen Glauben an die Götter erzogen, doch konnte er dem wenig abgewinnen. Stattdessen trieb er sich lieber in den Straßen der Stadt herum und prügelte sich mit Gleichaltrigen. Schon als Kind hatte er Freude daran, anderen Schmerzen zuzufügen, wobei er zwischen Mensch und Tier keinen Unterschied machte. Seinen Eltern gegenüber zeigte er sich jedoch als Musterknabe.

Wächter und Folterknecht

Im Alter von fünfzehn Jahren trat Radanor – ganz zum Entsetzen seiner Eltern – der Stadtwache von Erina bei. Dort war er sowohl bei seinen Vorgesetzten als auch bei seinen Gefährten äußerst unbeliebt, da er zu unnötigen Gewaltausbrüchen neigte. Als er im Zuge einer Festnahme im Jahr 2361 E.Z. einen Unschuldigen tötete, landete er selbst im Verlies. Aus diesem wurde er von Dolcios befreit, nachdem dieser die Stadt unterworfen hatte. Dolcios fand Gefallen an dem jungen Mann und nahm ihn in sein Gefolge auf. Da er Radanors Vorlieben bald erkannte, ernannte er diesen zu seinem Folterknecht. Als solcher begleitete Radanor seinen Herrn überallhin, um dessen Feinde zu foltern.

Diener und Liebhaber

Mit der Zeit wurde Radanor zu einem von Dolcios’ Liebhabern. Auch im Jahr 2368 E.Z. war er an dessen Seite, als die Truppen des Fürsten Aufständische in der Nähe von Dánach aufgriffen. Er folterte und tötete mehrere der Widerstandskämpfer und war auch zugegen, als Naron vor Dolcios gebracht wurde und diesem seine Herkunft offenbarte. In der Folge reiste er mit Dolcios und dessen Truppen nach Tur Limor, wo sein Herr den Thron von Anotur bestieg. Auch danach blieb Radanor Dolcios als Folterknecht erhalten.


Persönlichkeit

Radanor war ein gewissenloser und heimtückischer Mann. Andere zu quälen, bereitete ihm die höchste Freude. Treue empfand er nur seinem Herrn Dolcios gegenüber.


Erscheinung

Radanor war ein nicht übermäßig großer, schlanker und sehr hübscher Mann. Sein lockiges, dunkles Haar trug er lang, seine Augen waren von einem klaren Blau.


Erwähnung

  • DSDV: 341-342, 509-510, 535
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